Engagement
PD Dr. Dr. Katja Schwenzer-Zimmerer
Ein besonderes Anliegen in meiner ärztlichen Tätigkeit ist mir die Versorgung von Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und anderen angeborenen und erworbenen Fehlbildungen in der Dritten Welt. Deshalb bin ich seit 1998 an humanitären Projekten im In- und Ausland, vorwiegend in Asien (zahlreiche Operations-Einsätze in Nepal, Myanmar, Indien und Kambodscha) beteiligt. Ich war in dieser Mission von 1998 bis 2003 aktives Mitglied von Interplast.
Von 2002 – 2017 war ich erst Mitglied und dann im Vorstand engagiert bei „Ärzte der Welt“ in der „L‘operation sourire“ mit einem Chirurgie Projekt in Kambodscha, dessen Nachfolge nun unser eigener Verein übernommen hat.
2008 gründete ich mit meinem Mann, meinen Eltern und bewährten Mitgliedern aus humanitären Einsätzen einen weiteren gemeinnützigen Verein „vergessene Patienten“ e.V. / „forgotten Patients international“ (FDI) mit einer Sektion Deutschland und Schweiz, der im Gegensatz zu großen Organisationen sehr flexibel auch auf Einzelschicksale und neben internationalen Projekten auch heimische und präventive Projekte unterstützt.
Hier ist uns insbesondere die Versorgung und Förderung von Kindern im In- und Ausland wichtig.
Aktuell: Ärzte der Welt in Kambodscha
Kambodscha ist immer noch eines der ärmsten Länder der Welt mit sehr schlechter medizinischer Versorgung – besonders für die Armen! Seit 2002 unterstützen wir das Provinzkrankenhaus in Kampong Cham im Westen von Kambodscha nahe der Vietnamesischen Grenze (800 Betten, 2 Millionen Menschen Einzugsgebiet). Mit Hilfe von Spenden konnte schon über 10.000 Patienten geholfen werden, aber es gibt immer noch viel zu tun!
Aktuelle Projekte
> Notaufnahme, Intensivstation
> Operation/Versorgung von Gesichtsfehlbildungen
> Operation/Versorgung von Rückenerkrankungen
> Pflegeprojekt
> Unterricht: Training und Vorlesungen
Soziale Projekte
Während und nach Corona sind unsere einheimischen Projekte immer mehr in den Fokus gerückt… Man braucht nicht weit zu fahren, um Missstände zu finden. Im Rahmen unseres sozialen und medizinischen Engagements im Inland bauen wir auf unserem Aussiedlerhof im Dreiländereck tierbasierte Projekte für Kinder und Erwachsene auf und engagieren uns für Heilung mit Tieren und in der Natur – eng verknüpft mit unseren beruflichen Tätigkeiten und weit darüber hinaus.
Seit 2017 vertiefe ich mein langjähriges Interesse für komplementärmedizinische und ganzheitliche Verfahren in den Bereichen Neuraltherapie, Regulationsmedizin, Psychosomatik, gründete mit meinem Mann und Gleichgesinnten das Kompetenznetzwerk für ganzheitliche Chirurgie und bin seit 2018 wieder mit Hauptstandort in Deutschland tätig. Mein Hauptanliegen bei der Behandlung und Chirurgie-Planung liegt darin, meinen Patienten, ihren Beschwerden und Bedürfnissen neben dem rein gesichtschirurgischen Bereich auch im Hinblick auf Begleit- und Grunderkrankungen, ihr soziales Umfeld, ihre Psyche und Gesamtsituation umfassend gerecht zu werden und somit den gesamten Menschen bei jedweder Therapieentscheidung zu respektieren. Nach mehr als 25 Jahren in meinem Fach und weit über 10 000 Operationen bin ich mehr denn je der Überzeugung, dass Medizin und Heilung nur auf einer menschlich und fachlich begründeten vertrauensvollen Arzt Patient-Beziehung begründet sein kann und lehne eine lieblose Institutionalisierung von Medizin als anonymen Massenbetrieb mit auswechselbaren Playern grundsätzlich ab.
Um meinen Patienten gerecht zu werden, biete ich bei Bedarf über die schulmedizinischen Verfahren hinaus auch maßgeschneiderte, ganzheitliche und unkonventionelle Konzepte an und arbeite mit einem ausgedehnten Netzwerk an kompetenten und engagierten Kollegen und Therapeuten zusammen.