Periphere Nervenkompressions Syndrome

Symptome wie Schmerzen und Kribbeln, Taubheit in den Händen, der sogenannte Tennisellenbogen oder andere Beschwerden häufig an den Armen treten durch Einengung der Nervenstränge an anatomischen Engstellen auf.

Periphere Nervenkompressionssyndrome treten an Nerven auf, die außerhalb des Gehirns und Rückenmarks liegen und sich im gesamten Körper verteilen. Die häufigsten Zeichen einer Schädigung peripherer Nerven sind Schmerzen, Taubheitsgefühl, Kribbeln, Missempfindungen und Lähmungen der versorgten Muskeln. Schädigungen entstehen zumeist durch Unfälle, einseitige Belastung, Überlastung, Entzündungen und Tumoren. Dabei können leichte und schwere, kurzzeitige und dauerhafte Störungen auftreten. Selbst bei einer vollständigen Durchtrennung eines größeren Nervens ist eine Regeneration möglich, wenn die Nervenenden frühzeitig wieder zusammengefügt werden. Neuraltherapie und andere unterstützende konservative Maßnahmen wie Verbesserung der Mikro-Zirkulation, Infusionen und Ergotherapie helfen die Ausheilung zu ermöglichen.

Weil die größeren Nerven sehr lang sind, treten die Beschwerden oft nicht nur am Ort der Schädigung, sondern auch ausstrahlend weit davon entfernt auf. Periphere Nerven können sich von kurzzeitigen Schäden erholen. Die Behandlung richtet sich daher nach Ursache, Dauer und Schwere der Schädigung. Wenn durch die natürliche Selbstheilung (Regeneration) und durch unterstützende medikamentöse und physiotherapeutische Bemühungen keine Besserung eintritt oder auch, wenn eine Durchtrennung von Nerven nachgewiesen ist, dann kommen operative Verfahren zum Einsatz.

Meist sind die Nervenstämme betroffen, wie die Nervengeflechte für Arm und Bein (Plexus brachialis, Plexus lumbosacralis) und die daraus hervorgehenden Arm- und Beinnerven (N. radialis, N. medianus, N. ulnaris, N. femoralis und N. ischiadicus). Diese werden häufig an anatomischen Engstellen bei Überbelastung symptomatisch, z. B. Karpaltunnel und Sulcus ulnaris an den Armen und Nervenwurzeln, die im Bereich der Bandscheiben den Wirbelkanal verlassen an den Beinen (s. Bandscheibenvorfall) N. femoralis.

Hirnnerven, die aus dem knöchernen Schädel austreten (Nervus accessorius, Nervus facialis, Nervus trigeminus) können dabei ebenso betroffen sein, hier ist die häufigste Schädigung die Fazialisparese. Wenn keine Verletzung vorliegt, wird diese konservativ behandelt – wir haben ergänzend zu der schulmedizinischen Behandlung mit Steroidgaben zur Abschwellung ganzheitliche Konzepte entwickelt, die die vollständige Ausheilung unterstützen.

Operationen werden bei Bedarf entweder unter lokaler Betäubung oder in Narkose durchgeführt. In der Regel werden die Operationen unter dem Mikroskop, manche auch mit dem Endoskop durchgeführt.

Fibromyalgiesyndrom/Ödeme
Generalisierte Schmerzen bei disseminierten Entzündungsprozessen und Verengungen wie Karpaltunnelsyndrom treten bevorzugt auch in Situationen mit gestörtem Wasserhaushalt und Ödemen auf. Dies kann zum Beispiel in der Schwangerschaft stattfinden – aber auch wie beim Fibromyalgiesyndrom durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wir können auch während er Schwangerschaft durch Neuraltherapie und Ernährungsumstellung etc. ohne gefährliche Nebenwirkungen helfen diese Symptome zu bessern. Bei PatientInnen mit Fibromyalgiesyndrom steht uns ein umfassendes interdisziplinäres Konzept zur Besserung und Behandlung Ihrer Schmerzen zur Verfügung. Schädigungen durch Verletzungen entstehen an peripheren Nerven meist durch Unfälle.